Glücklich Vermittelte » GOLUM

Hallo Hunde ohne Herrchen,
hier spricht das Frauchen von Golum, der uns im April vermittelt wurde. Es gibt gute Neuigkeiten: Sein Leishmaniose- Titer ist von 1:320 auf 1:200 gesunken und er muss kein Allopurinol mehr nehmen, lt. Tierarzt. Auch sonst geht es ihm super und er rennt beim Gassigehen hin und her wie ein Verrückter. Er war vor kurzem auch zum ersten Mal im Urlaub und ist zum ersten Mal geschwommen.
Viele Grüße, Viola Hilsenbeck


Die Nachricht wurde mir über Fb geschickt

Lg Sonja

Hallo Frau Hilsenbeck !

Das freut uns sehr zu hören und diese Erfahrung durften wir bislang mit den allermeisten Leishmaniose-Hunden machen ! Sobald es ihnen in einem "normalen" Zuhause in Deutschland wieder gut geht, sie Familienanschluss haben und ihr Imunsystem auch wieder "hochfährt", braucht man sich um die Leishmaniose ( bei regelmässiger Kontrolle zur Sicherheit ) meist wenig Sorgen zu machen !
Leider gibt es immer wieder Menschen, die die Leishmaniose so verängstigt und abschreckt, daß sie wie im Fall von z.B. ROCIN von einer geplanten Adoption nach Bekanntwerden der Testergebnisse, leider wieder zurücktreten ...
ROCIN sitzt im übervollen Tierheim von Albacete und hat einen ähnlich niedrigen Titer wie Ihr GOLUM, ist bislang ansonsten gesund und fit und muß nun leider erstmal dortbleiben und darf nicht mit in ein Zuhause, das die beste Medizin für seine Leishmaniose wäre ....

Wir wünschen Ihnen aber noch viel viel Spaß mit Ihrem felligen Freund und hoffen, daß Sie uns wie gewohnt auf dem Laufenden halten !

Ein dankbares Team von Hunde ohne Herrchen !

Hallo alle miteinander,

nachdem ich mich hier sowieso schon vor längerer Zeit angemeldet hatte und das aber wieder vergessen habe (sorry, hatte eine stressige Zeit im Juli, dann Urlaub usw.), wollte ich mich jetzt doch mal vorstellen. Ich bin das neue Frauchen von Golum, den wir am 29. April bekommen haben. Ich wohne in einem kleinen Dorf in der Hallertau, habe einen Mann, eine Tochter, die jetzt dann in die Schule kommt und zwei Hunde. Meine Hündin ist ein Pinschermischling, ca. 5 Jahre alt, lackschwarz und aus Serbien. Sie ist sehr lebhaft, klug und manchmal etwas anstrengend. Und eben Golum. Golum ist sehr ruhig, lieb, verschmust und in fremden Situationen und gegenüber Männern oft ängstlich. Die zwei verstehen sich sehr gut, auch wenn es am Anfang nicht danach ausgesehen hat. Für die, die ihn nicht kennen: Golum ist aus dem Tierheim in Argentona, groß und schwarz (ich finde ihn jedoch eher dunkelbraun), ca. 8 Jahre alt und Leishmaniose- positiv. Er ist jedoch trotzdem topfit! Ich versuche bald mal, Fotos einzustellen!
Viele Grüße, Viola

Hallo Viola

...ich habe Golums Erzählung gelesen....und das Lilli ihn am Anfang immer auf Abstand gehalten hat...schön das sie jetzt Freunde sind und sie scheinen sich auch gut zu ergänzen....und wie läuft es mit den Samptpfoten?

Hallo Kathy,

ja, die zwei Hunde verstehen sich prima, obwohl oder vielleicht gerade weil sie so unterschiedlich sind. Lilli war für Golum von der zweiten Woche an sehr wichtig, weil sie ihm Sicherheit gibt. Er ist ja schon eher ein ängstlicher Hund. Er beobachtet sie sehr genau und wenn sie sich etwas traut, hat er dann auch viel weniger Angst davor. Wenn Lilli nicht wäre, müsste ich Golum wohl immernoch ins Auto heben...uff...
Er läßt sie auch unser Grundstück verteidigen und freut sich wahrscheinlich, dass er das nicht tun muss. Er stellt sich dabei hinter sie und ist einfach nur groß Zusammen mit ihrer Lautstärke wirkt das schon eindrucksvoll.
Dass aber Golum anscheinend auch für Lilli wichtig ist, habe ich erst vorgestern herausgefunden, da war er nämlich den ganzen Tag beim TA wegen Zahnsteinentfernung und sie lag auf seiner Decke und hat gejammert!!! Sie hat sich dann erst total gefreut, als er wieder zurückkam, aber als sie dann den Tierarztgeruch roch, ging sie erstmal auf Abstand.
Lilli als kleiner Ball- Junkie findet es auch sehr toll, dass Golum von Bällen nichts wissen will. Er versteckte sich anfangs im Gebüsch, wenn man einen Ball warf, inzwischen kennt er das schon, kann aber nichts damit anfangen. Er steht mehr auf Plastikblumentöpfe! Wenn er einen findet, nimmt er ihn ins Maul und rennt damit hoch erhobenen Hauptes herum. Da könnte ich mich echt kaputtlachen.
Jedenfalls ist Golum der einzige Hund, der nicht angeknurrt wird, wenn Lilli gerade einen Ball besitzt.
Mit den Samtpfoten läuft es nicht so gut, aber auch nicht wirklich schlecht. Lilli ist halt sehr aktiv und schnell und laut, so dass sie halt Angst vor ihr haben und deshalb vor Golum auch, obwohl Golum ganz ruhig bleibt. Die Hunde dürfen deshalb nur selten bei meiner Mutter ins Wohnzimmer, damit die Katzen auch mal Ruhe haben. Wenn die Katzen raus gehen, dann meist nicht in unseren Garten, sondern in den Nachbarsgarten, das ist ein verwilderter Bauernhofgarten. Sie sind es jetzt schon seit 3 Jahren gewohnt, im Kriegsgebiet zu leben (Lilli) und haben so ihre Schleichwege ins Haus zurück.

Viele Grüße, Viola

Hallo Viola

...das ist ja richtig Teamarbeit... jeder sein eigenes "Hobby"
...bei meinem waren es auch keine Bälle, keine Stöcke.....sondern mit grösster Leidenschaft....
....genaustens ausgesuchte.....grosse Steine tragen....und wehe ich ich wollte sie davon "befreien"------.....
und die Samptpfoten sind seeeehr schlaue Kamaraden

So, ich versuch es jetzt mal, ob ich ein Bild einstellen kann.

Toll, es hat funktioniert!!! Allerdings etwas klein...ist das normal?
Zum Bild: Das sind "Bagger und Walze"

Wasserfloh und Wasserbüffel
Das ist jetzt nur Lilli, aber ich find es so gelungen (der Schatten). Sie hüpfte in der Pfütze herum wie ein Känguruh.
Golum macht Siesta am Wegesrand.

Hier hab ich es mal geschafft, dass Lilli still hält, was sehr selten vorkommt.

Falls ihr mehr Bilder wollt- gerne.
Das fängt jetzt an, mir Spaß zu machen
Viele Grüße, Viola

Mehr Bilder! Mehr Bilder! Meeeehhhhr Bilder!

Golum kurz nach Ankunft mit meiner Tochter, 6 Jahre alt:
Mit dem kleinen Mädchen muss Golum alles mögliche durchmachen....
Manchmal betätigt er sich auch gerne als Innenarchitekt:

Das sind wir alle 4
Golum bei einer seiner Lieblingsbeschäftigungen, dem Wälzen:
Nächste Lieblingsbeschäftigung: Rennen

Neulich hat eine Bekannte gesagt, sie findet, bei Golum könnte ein Galgo mitgemischt haben wegen seiner Ohrenform. Was meint ihr?
Vom Rennen her könnte das wirklich sein, denn er will gar keine langen Spaziergänge, aber er will sich richtig ausrennen, das macht er so 20 Min. und dann ist er wieder gemütlich.
Er rennt dann manchmal auf mich zu wie eine Rakete und schafft es bisher immer, 1 cm bevor er mich umnietet zu bremsen. Dann macht er brav vor mir Sitz und will seine
Leberwursttube.

Viele Grüße, Viola

Hallo HoH,

Golum bekommt inzwischen doch wieder Allopurinol, allerdings etwas weniger als früher. Keine Angst, es geht ihm gut. Aber ich hatte das Gefühl, dass es ihm so ganz ohne doch nicht so gut tut. Er hatte öfter mal schleimigen Durchfall und leicht schuppiges Fell. Das könnte natürlich auch an etwas anderem liegen als an der Leishmaniose, zumal er immer wieder mal nicht essbare Dinge frisst, wenn man nicht aufpasst. Auf jeden Fall wurde ich etwas hysterisch und habe ihm nach Rücksprache mit dem TA wieder Allo gegeben. Vielleicht war das Absetzen auch zu plötzlich, auf jeden Fall habe ich das Gefühl, unter Allo geht's ihm besser. Vielleicht liegts auch nur daran, dass es mir damit besser geht, weil ich sonst dauernd auf Symptome lauere...
Neulich lief er mal davon, um mich zu suchen. Als ich nach Hause kam, war er weg. Natürlich bin ich gleich losgezogen, hab ihn aber nicht gefunden. Dann musste ich zum Elternabend meiner Tochter. Erst danach konnte ich weitersuchen und bin mit Kopflampe, Pfeife und Leberwursttube um 22 Uhr durch die Pampa geirrt, hab dabei dauernd gerufen und gepfiffen und hab ihn tatsächlich damit nach Hause getrieben! Als ich auf unser Haus zuging, kam er in den Garten reingeschossen...so ein Glück! Was der wohl die ganze Zeit getrieben hat? Dreckig war er wie Sau. Ich war so froh, dass ich ihn auf die Pfeife trainiert habe, denn die hallte natürlich viel lauter durch die Nacht als meine Stimme.
Leider ist es so, dass sich nun niemand mehr traut, ihn rauszulassen, wenn ich nicht da bin. Er muss jetzt ziemlich lange verkneifen, schlimmstenfalls von 7 Uhr bis 14 Uhr. Wir haben alle Angst, dass er wieder abhaut, wenn ich nicht da bin und unser Jäger ist ziemlich radikal...

Viele Grüße, Viola