RE: Bigi's Ganz-Jahres-Frühling - 6

..ja..ein ganz kleines bisschen Frühling...
...da müssen deine 2 dann doch noch bald wohl oder übel eine kleine Sommerpause einlegen...aber dann kann man ja ungehindert bei Regen duch die Pfützen und den Matsch fegen

Ja, liebe Kathy, schon geschehen! Da hat uns Frauchen heute über matschige Wege geführt, kuck:

Früüüüüüüüüüüühling, igitt - da müssen wir nachher wieder duschen, is das eklig!
Hätte sie nicht gleich mit uns hierher gehen können?

Na ja, durch den Schnee toben hat im voraus fürs Duschen entschädigt, es sei ihr nochmal verziehen
Liebe Grüße
Bigi und Rian

Ach du lieber Matsch das hat der Fruehling so an sich wenn der Schnee wegtaut. Gottseidank ist bei uns alles trocken. Eine herrliche Zeit wenn sich meine sowie Pensionshunde im Dreck waelzen um ganz sicher zu gehen, dass ich auch wirklich ausgelastet bin

Oh ...mein Schnuffel liebte es z.B. im Wald in besonders schlammigen und schwarzen Pfützen zu "kneipen"....da waren die Pfoten bis oben in "schwarzen Stiefelchen"..
und abduschen...igittttt.......aber Gott sei Dank gab es kurz vor dem Nachhause gehen einen Bach!...uff

Ja, nun haben wir seit 2 Wochen keinen Schnee mehr und heute bereits Rasen gemäht (!!!!) und Zäunchen um den Teich gebaut, damit Bigi keinen Satz ins Wasser macht.

Da unser kleiner Angsthase Rian mittlerweile so mutwillig ist, daß er Bigi provoziert und dabei Haken schlägt, landet Bigi manchmal nicht da, wo sie gerne möchte .
Und momentan müssen wir sie beim Rennen wieder ausbremsen, da sie erneut humpelt. Jetzt ist es wohl eine Zerrung der Bizepssehne - eine weitere Etappe auf Bigi's Weg zum Fitwerden. So werden wir weitere Chiropraktik-Termine einschieben und evtl. Physiotherapie im Wasserbad anhängen, damit sie ihren Kumpel in absehbarer Zeit wieder verfolgen kann . Momentan läuft sie wieder leicht einseitig wie ganz zu Beginn. Der TA meint, es könne durch einseitige Bewegung im Zwinger der Tötungsstation evtl. entstanden sein und es könne dauern, bis der Bewegungsablauf synchron würde. Da bleiben Verspannungen und kleine Wehwehchen nicht aus. Aber wenn man bedenkt, wie wenig Kondition sie anfangs hatte, dann sind wir echt zufrieden, und alles andere wird nach und nach. Und mit Massagen zuhause und Tellington-Touches, die sie immer genießt, sind wir bisher ganz gut hingekommen. Immerhin haben wir durch den Untersuchungsmarathon Gewißheit, daß sie ansonsten topfit ist, keinerlei Arthrose, keine Bandscheibenschäden, kein Rheuma und Super-Blutwerte hat.

Oh nein, Rasenmaehen ist bei uns noch lange nicht dran. Das hat noch ein wenig Zeit. Das Zaeunchen um den Teich ist ja suess, haelt das tatsaechlich die Hunde ab vom Schwimmen? Bigi wird wohl noch eine Weile brauchen bis sich alle Gelenke, Sehnen und Baender wieder eingerenkt- und geordnet haben. Aber: Maria ist ja immer hilfreich zur Stelle und das ist wirklich

Ja, ich habe meinen Augen auch kaum getraut, wie schnell das Gras gewachsen ist... Das Zäunchen scheint unsere Racker tatsächlich abzuhalten, wir hatten ja vorher einfach grünen Maschendraht gespannt, der garnicht so sehr sichtbar war. Mittlerweile halten sie Abstand und balancieren nicht mehr am Rand entlang (...die Koi's freut's ). Wir hoffen, daß Bigi ihre Verfolgungsjagden, ihre Luftsprünge und ihr Hakenschlagen in absehbarer Zeit ohne Folgen genießen kann. Sie drückt so unglaublich viel Lebensfreude aus, wenn sie herumalbert, rennt, den Rian ärgert und uns schon mal neckt Gestern hat sie im Garten mit einer Riesenfreude einen Plüschaffen mit langen Schlenkerarmen durch die Luft geworfen, wieder gefangen und ihn spazieren getragen. Da fällt es schon schwer, sie auszubremsen. Aber wir gehen es wieder an! Und wenn es geschafft ist, schlagen wir vor Freude

...der Zaun ist wirklich süss...und mit viel Phantasie...aber so ganz spontan musste ich an die Chinesische Mauer denken...der Form nach...

Ja...Bigi war sehr lange in der Tötungsstation..und ich hoffe das sie bald ihr Lebensfreude ohne Nachwirkungen voll ausleben kann..
und ich finde es auch ..das ihr Bigi das alles ermöglicht...

So !!! Heute morgen waren wir dann wieder bei der Chiropraktikerin, die Bigi eingehend untersuchte und erfreut feststellt, dass es keine Verspannungen am Rücken mehr gab (habe wir gut massiert ). Danach begann sie die erneute Ursache des Hinkens zu suchen und (gottlob) ist es nicht die Bizepssehne, sondern sie hat sich den Ellbogen verrenkt, entweder durch einen abrupten Sprung oder auch durch eine Verdrehung des Gelenks. Sie hat mit zwei für Bigi recht schmerzhaften Griffen den Ellbogen eingerenkt, danach das Gelenk rasiert und mit Ultraschall ein Schmerzgel eingearbeitet. Das müssen wir 2-3x wöchentlich wiederholen, Bigi die nächste Zeit nur angeleint führen und noch ein wenig Gewicht reduzieren (das Schlimmste für unseren hungrigen "Wolf"), ich habe von einer Freundin jedoch schon einen Tipp für eine Kartoffeldiät, mit der mein Vielfraß auch satt werden wird.

Wir sind heilfroh, daß der Grund fürs Hinken wieder gefunden wurde und wir es wieder angehen können. Positiv ist auf jeden Fall, dass es kaum noch Verspannungen gibt. Das zeigt uns doch, dass die Muskulatur stärker und gleichmäßiger geworden ist. Es geht bergauf !!

LG Maria

Oje, Bigi nur angeleint...das wird ihr garnicht gefallen und dann auch noch Kartoffeldiaet...oje, oje da bin ich ja mal gespannt

...das Angeleintsein ist ok für sie, der Ellbogen schmerzt eh noch und die Kartoffeldiät ist super , da ist richtig was im Napf und sie wird auch noch satt . Unser Vielfraß mag doch einfach alles: Karotten, Kartoffeln, Äpfel, Kopfsalat und sogar Bananen, da bin ich heilfroh....

...zu früh gefreut. Bigi's Ellbogen ist schmerzfrei, die Bizepssehne ebenso völlig reizfrei. Aber Bigi humpelt weiter.
Und so haben wir unsere TK Christina mit Bigi sprechen lassen. Sie befaßt sich auch mit Metamedizin und das linke Vorderbein steht für Probleme, Gutes anzunehmen. Das Gespräch mit Bigi lief dann auch darauf hinaus. Sie hat auf der Straße gelebt, 3 Welpen bekommen und sie mit aller Mühe versorgt, als man sie auf der Straße wegfing und ankettete um ein Grundstück zu bewachen. Als die davon ausging, daß ihre Welpen tot seien, hat sie resigniert. Die Qualen einer Mutterhündin mag man sich nicht vorstellen, wenn sie nicht zu ihren Welpen zurück kann. Christina hat ihr versichert, daß sie daran keinerlei Schuld trägt und daß sie es sich bei uns jetzt gutgehen lassen darf. Bigi hat dann weiter erzählt, daß es eines Tages großes Geschrei gab, das Grundstück geräumt wurde und sie in eine "Gefängnis" eingeliefert wurde. Mit dem Gefängnis meinte sie die Tötungsstation und sie beschrieb den Aufenthalt als einzige Qual und Horror. Wenn man bedenkt, daß Hunde ja nicht durch Bellen sondern telepathisch und mit Körpersprache kommunizieren, dann kann man sich vielleicht vorstellen, welcher Horror das für einen Hund sein muß, und welche Qualen er erfährt und mit durchleidet.
Christina hat mir eine Meditation für Bigi geschrieben, die wir nun regelmäßig machen, und es tut ihr allem Anschein nach gut. Wir werden sicherlich nichts von heute auf morgen ändern, aber es ist endlich ein uns sinnvoll erscheinender Weg, denn bei traumatisierten Menschen behandelt man ja auch die Seele und nicht irgendwelche Symptome.

Wir hätten gerne gewußt, ob zu Bigis Zeit auch Welpen in der Tötungsstation gelandet sind, aber das ist sicher ein sinnloses Unterfangen. Ihr zeigen zu können, daß ihre Kinder wohlbehalten sind, wäre vielleicht ein Weg gewesen - aber wohl zu schön, um wahr zu sein.

Hallo Maria,

wie geht es den beiden...ist Bigis Humpeln etwas besser geworden?

Hallo Kathy,

...schwierig zu sagen. Wenn Bigi draußen abgelenkt ist, wenn sie etwas im Blick hat , wenn wir durch den Wald gehen, humpelt sie kaum merklich oder garnicht. Zwischendurch dann jedoch immer mal wieder heftig. Und wenn man unterwegs mal streng sein muß, dann hinkt sie ganz heftig und man merkt an ihrer Reaktion, daß es da im Vorleben schlimme Erlebnisse gegeben haben muß. Ich habe eigentlich schon den Eindruck, daß es mental bedingt ist. Unsere Meditation scheint ihr richtig gut zu tun, aber wie schnell wir damit etwas ändern können, kann ich nicht sagen. Mitte Juni führt Christina wieder ein Gespräch mit Bigi, und ich bin gespannt, was sich da ergibt. Sie hat über ihr Vorleben vieles nicht rausgelassen, weil es wohl zu schrecklich war. Wir versuchen jedenfalls, sie nicht zu bedauern, sie immer positiv zu bestärken, und ich massiere sie täglich mit Tellington-Touches. Das werden wir jetzt erst einmal durchziehen. Weiterhin überlegen wir, ob wir Wassergymnastik mit ihr machen, um die Muskulatur gleichmäßig zu unterstützen, denn das Humpeln führt über kurz oder lang sicher zu Einschränkungen.
Wir haben lange in alle Richtungen überlegt, aber diagnostisch ist ja nun wirklich alles abgeklärt, sie hat weder Wirbelveränderungen, noch Arthrose, keine alten Brüche, kein Rheuma, keine Borreliose, alle Blutwerte sind top und ihr Skelett sieht aus wie das eines Junghundes. Da auch eine Schmerztherapie keinerlei Änderung brachte, kann man eigentlich davon ausgehen, daß sie keine "echten" Schmerzen hat.
Wir werden weitermachen, bis wir eine Änderung und Besserung erreicht haben , egal wie lange es dauern mag, das sind wir der lieben Maus schuldig.

LG Maria

ja..ganz am Anfang hattet ihr ja schon die Vermutung das Bigi durch ihr humpeln evtl. "Schlimmeres" vermieden hat.
Das die Meditation wirkt ist ein gutes Zeichen und ich hoffe und wünsche Bigi das ihre schlimmen Erinnerungen immer mehr verblassen und sie es mit der Zeit vielleicht ganz vergisst.

Sie hat jetzt so ein tolles Zuhause und das du uns auf dem Laufenden hälst.